Schöner als fliegen: Opel bringt wieder einen Sportwagen (2024)

Auto Insider 2016: Opel GT: Schöner als fliegen: Opel bringt wieder einen Sportwagen

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AktualisiertamDonnerstag, 14.01.2016, 17:10

Opel will mehr Emotionen und mehr Sportlichkeit. Abseits der Volumenmodelle wollen die Rüsselsheimer ihrem Sportwagenklassiker Opel GT im kommenden Jahr wieder neuen Odem einhauchen. FOCUS Online verrät, was die Rüsselsheimer sonst noch planen.

"Nur fliegen ist schöner!" Dieser Werbespruch für den Sportwagen Opel GT (1968 bis 1973) wurde legendär. Die "Corvette aus Rüsselsheim" sah nicht nur schicker aus als alles, was deutsche Autobauer damals an Coupés aufboten - vom Porsche 911 mal abgesehen - sondern war auch ein Image-Zugpferd für Opel. Nun kommt der GT wieder. Die erste Vorschau auf den Wagen soll es schon auf dem Genfer Salon im März geben - sie wird Opel GT Concept heißen.

"Eine Studie, die man nicht von uns erwartet hätte"

Vorstands-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann gab in seiner jüngsten Videobotschaft an die Opel-Fans einen Ausblick. „Opel wird sich selbst neu erfinden“, so der Blitz-Chef, „und auf dem Genfer Salon sein neues Highlight präsentieren. Eine Studie, die man mitunter von uns nicht erwartet hätte.“

Die Opel-Fans können frohlocken. Allerdings kommt alles auf die Technik an. Mit Frontantrieb dürfte sich ein scharfes GT-Sportcoupé im Markt ebenso schwertun wie eine denkbare Roadster-Variante.

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Opel Mit diesem Logo kündigt Opel den GT Concept an

Frontantrieb, Heckantrieb - oder gar Elektro?

Das Problem: Opel fehlt in dieser Liga aktuell eine moderne Heckantriebsplattform, ohne die ein Opel GT als potenter 2+2-Sitzer wohl zum Ladenhüter werden würde. Wenn der Opel GT des dritten Jahrtausends 2017 / 2018 in den Handel rollt, dürfte er nennenswerte Designanleihen der IAA-Studie des Monza in sich tragen und von Vierzylinder-Turbotriebwerken zwischen 200 und 350 PS angetrieben werden. Theoretisch denkbar wäre auch eine Hybrid- oder Elektroversion. Die Technik ist im General Motor-Konzern ja vorhanden,

Spannend ist der Wagen schon deshalb, weil das Zielgewicht des neuen GT kaum über 1,2 Tonnen liegen dürfte. In der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre war eine Neuauflage des Opel GT als offener GM-Roadster aus den USA trotz 264 PS noch gefloppt.

Was Opel sonst noch plant

Bis zum Ende des Jahrzehnts rollen insgesamt 29 neue Opel-Modelle (inklusive der britischen Schwester Vauxhall) auf die verschiedenen Märkte; darunter wird trotz des erfolglosen Ampera ein Elektrofahrzeug sein.

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press-inform / Opel Opel Monza Concept 2013

Nachdem die spektakuläre Studie des Opel Monza auf der Frankfurter IAA im Herbst 2013 für viel Aufsehen gesorgt hatte, sehnten viel Rüsselsheim-Fans bereits ein neues Markenaushängeschild herbei, wie es einst Admiral, Kapitän oder später der Senator waren. Dem erteilte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann jedoch eine endgültige Absage.

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Opel ist keine Luxusmarke

„Wir wollen keine Luxusmarke werden, sondern kommen aus der Mitte der Bevölkerung. Es wird ein neues Opel-Topmodell geben, das sehr viele Designmerkmale der Konzeptstudie des Monza in sich tragen wird“, erläuterte Neumann im Frühjahr 2015, „doch dieses Fahrzeug wird nicht größer als der aktuelle Opel Insignia.“

Video: Was kann Karl?

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Während die direkte Konkurrenz von Volkswagen auf der Suche nach Image und Profit mehr denn je in Richtung Premiumliga abwandert und selbst Citroen mit der DS-Linie oder Ford mit Edge, Mustang oder der Vignale-Linie nach oben wollen, setzt Opel mehr denn je auf die kleinen Modelle wie die zuletzt vorgestellten Karl und Corsa.

Großer Opel erst 2017

„Brand-Shaper sind für uns Fahrzeuge wie der hoch individualisierbare Adam oder auch der Astra“, ergänzt Neumann. Das neue Opel-Topmodell dürfte ein Crossover mit rund 4,80 Metern Länge werden, der jedoch noch mindestens bis 2017 auf sich warten lässt. Modernste Turbotriebwerke und ein Allradantrieb sind ebenso gesetzt wie ein Komplettangebot an Fahrerassistenzsystemen. Der winzige Dreizylinder aus der Konzeptstudie des Opel Monza auf der IAA dürfte von potenziellen Kunden und der Konkurrenz jedoch allenfalls belächelt werden. Da der Wagen insbesondere auf Europa fokussiert ist, wird es für einen aufgeladenen Sechszylinder im neuen Opel-Schlachtrösschen jedoch schwer werden. Der Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum dürfte jedoch mindestens 300 PS leisten. Der kantige Opel Diplomat mit seinem Chevrolet-V8 musste einst mit 230 PS auskommen.

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press-inform / Opel 1964 - Opel Kapitän, Admiral und Diplomat

Für einen mächtigen Image-Schub sorgt der Start des neuen Kompaktklassemodells Astra. Der kann zwar dem Klassenprimus VW Golf kaum vom Kompaktklasse-Thron stürzen; präsentiert sich aber besser denn je. Nach dem Kleinwagen-Trio aus Adam, Corsa und Karl ist der Astra zentrales Element der Opel-Strategie für die nächsten Jahre. „Er spielt eine ganz wichtige Rolle in unserem Zukunftsplan Drive 2022“, sagt Opel-Finanzvorstand Michael Lohscheller, „das Auto steht für rund ein Fünftel unserer Verkäufe und wird deshalb einen erheblichen Beitrag zum Opel-Comeback leisten.“

Video: Opel Astra im Video-Kurztest

Mittlerweile 60.000 Vorbestellungen lassen die Opel-Verantwortlichen rund um Karl-Thomas Neumann mit der Zunge schnalzen. Zwar ist der Astra kein gefährlicher Generalangriff, der den übermächtigen VW Golf vom Thron in der Kompaktklasse stoßen kann und das Segment neu definiert. Aber im Gegensatz zu seinem Vorgänger mit ebenso über- wie schwerwiegenden GM-Genen, ist der Astra - mittlerweile aus den Top Drei der Kompaktklasse-Bestseller herausgefallen - wieder ein echter Konkurrent. Einer, der insbesondere der zweiten Reihe mit Kia Ceed, Renault Megane, Hyundai i30, Ford Focus und Seat Leon einiges an Kopfzerbrechen bereiten dürfte.

Erstmal profitabel werden

„Zwischenetappe auf unserem Weg ist die Rückkehr zur Profitabilität im nächsten Jahr - trotz des weiterhin schwierigen europäischen Fahrzeugmarktes“, erläutert Opel-Finanzexperte Michael Lohscheller, „wir haben das Comeback eingeleitet. In den vergangenen zwei Jahren und in den ersten acht Monaten dieses Jahres haben wir unseren Marktanteil gesteigert und wir legen auch bei den Verkäufen weiter zu.“

Bis zum Jahre 2022 will Opel zur zweigrößten Automarke Europas werden und einen Marktanteil von acht Prozent erlangen. Das soll nicht nur mit neuen Produkten, sondern insbesondere einer deutlich stärkeren Marke und einem effizienten Vertriebssystem gelingen. Ein starkes Markenimage allein dürfte es jedoch mit kleinen Modellen kaum geben.

Insignia als SUV

Aushängeschild der Marke soll die SUV-Version der nächsten Insignia-Generation werden. Darunter werden ab 2016 / 2017 die Nachfolgemodelle von Meriva und Zafira positioniert, die aktuell zusammen mit dem PSA-Konzern entwickelt werden.

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