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Einfaches Rezept für leckeren Maronenkuchen, der mit dunkler Schokolade gebacken gebacken wird! Der Schokoladen-Maronen-Kuchen schmeckt vor allem im Herbst und ist super einfach zuzubereiten! Eine herbe, nussige Alternative zu normalem Schokokuchen und dazu noch glutenfrei und aus wenigen Zutaten frisch gebacken.
Schon nach dem ersten Arbeitstag in diesem Jahr habe ich gemerkt, dass ich nur mit Rosenkohl-Salat in diesem Jahr nicht weiterkomme. Zum Glück habe ich bei meinen kulinarischen Jahresvorsätzen nicht geschrieben, dass ich keinen Kuchen mehr backen möchte oder nichts Süßes mehr essen will. Und so ein leckerer Schokoladen-Maronen-Kuchen fürs Büro beruhigt ja nicht nur das eigene Gemüt. Maronenkuchen wirkt auch sehr stimmungsaufhellend und besänftigend auf die Kollegen.
Dieser köstliche Kuchen entlockte jedenfalls eine Menge “Oooohhhs” und “Mmmhhhhmms”. Schon seit einiger Zeit habe ich überlegt, wie ich Maronen gut in eine süße Umgebung einbetten kann. Die Maronensuppe aus dem vorletzten Jahr war schon so lecker und seitdem wollte ich immer gerne etwas anderes mit Maronen ausprobieren.
Zur Saison kaufe ich immer gerne vorgegarte und geschälte, einvakuumierte Maronen aus Frankreich. (Achtung, viele dieser Packungen kommen mittlerweile aus China!). Maronenpüree oder -creme habe ich hier bisher noch nicht im normalen Supermarkt entdecken können. (Update: Gibt es mittlerweile immer öfter im Supermarkt. Allerdings finde ich selbstgemacht deutlich aromatischer.) Diese Form der vorbereiteten Maronen findet sich ja häufiger in Süßspeisen. Allerdings ist das auch gar nicht nötig – man kann sich die Maronencreme für diesen Kuchen ganz einfach und schnell selber herstellen. Und entsprechend nach eigenem Geschmack kreieren.
Bei meiner Internetrecherche für einen leckeren Maronenkuchen bin ich ausgerechnet auf der “Frauenseite” einer irischen Tageszeitung gelandet. Und dort dann über das Rezept für einen “Chocolate and chestnut cake” gestolpert. Und angeblich stammt das Rezept von Sir Paul McCartney himself! Ich hab ihm jedenfalls etwas reingepfuscht und das Originalrezept zu meinem persönlichen Maronenkuchen etwas umgewandelt…
Der Schokoladen-Maronen-Kuchen kommt übrigens ganz ohne Mehl aus. Entsprechend erinnert er an Schokoladentrüffel und müsste wohl eigentlich Schokotrüffel-Maronen-Kuchen heißen. Er ist jedenfalls nicht nur unglaublich saftig und hat durch die Maronen ein ganz tolles Nussaroma. Gleichzeitig ist er kaum süß, sondern eher leicht bitter und herb. Für alle Fans von dunkler Schokolade ein Muss und ein genialer Maronenkuchen für den Herbst, wenn Maronenzeit ist!
Meinem Mann ist der Maronenkuchen zu “schokoladig” und bitter, die Kollegen haben aber umso beherzter zugegriffen. So dass das Küchlein ratzfatz aufgegessen war. Der Kuchen wird zwar nur in einer 20cm-Springform gebacken, allerdings ist er so mächtig und reichhaltig, dass man ihn auch nur in winzige Stückchen zerteilen muss. So war für alle genug vom Schokoladen-Maronen-Kuchen da. Wenn ihr es also gerne nussig und herb mögt, ist der kleine, saftige Maronenkuchen genau das richtige für euch!
Rezept für Schokoladen-Maronen-Kuchen – schokoladiger Maronenkuchen für den Herbst
für 10-12 Stücke bzw. eine kleine Springform mit 20 cm Durchmesser
Zutaten:
Für das Maronenpüree:
200 g vorgekochte, geschälte Maronen (Vakuumbeutel)
100 ml Vollmilch
50 g Zucker
Mark von 1 ausgekratzten Vanilleschote
Für den Kuchen:
150 g gute dunkle Schokolade mit 70% Kakao, gehackt
100 g Butter
3 Eier (Größe L)
100 g Zucker
weiche Butter für die Form
Kakaopulver zum Ausstreuen der Form und zum Bestäuben des Kuchens
Zubereitung:
Zunächst das Maronenpüree herstellen: Dafür alle Zutaten zusammen in einen kleinen Topf geben, aufkochen und etwa 5 min köcheln lassen, bis die Maronen weich sind. Danach etwas auskühlen lassen und dann in einem Foodprozessor/Blender oder mit dem Pürierstab pürieren. Wer keine Stückchen im Kuchen möchte, püriert die Masse sehr fein, ich habe sie jedoch etwas gröber gelassen, um es etwas kerniger zu haben. Die fertige feste Creme auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Schokolade hacken (wenn nötig) und zusammen mit der Butter in einem Simmertopf oder über dem Wasserbad schmelzen. Dabei immer gut durchrühren. Zur Seite stellen und etwas auskühlen lassen.
Den Ofen nun auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine kleine Springform mit 20 cm Durchmesser am Boden mit Backpapier auslegen und verschließen. Den Boden und die Ränder der Form gründlich mit Butter einfetten und etwas Kakaopulver hineingeben. Durch Schütteln und Drehen der Form alles gleichmäßig verteilen, bis alles von dem Kakao bedeckt ist. Den Rest vorsichtig herausklopfen.
Die Eier mit dem Zucker in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührer einige Minuten auf höchster Stufe zu einer hellen, dicklichen Creme aufschlagen. Das Maronenpüree dazugeben und alles erneut gründlich vermixen. Nun die Butter mit der Schokolade dazugeben und alles erneut gründlich unterrühren. Den Teig in die Form gießen und den Kuchen auf der mittleren Schiene des Ofens etwa 20 bis 25 Minuten backen. Der Teig soll nicht zu trocken werden, der Kuchen soll stattdessen schön saftig und weich bleiben. Lieber etwas zu früh als zu spät aus dem Ofen nehmen.
Den Kuchen für 15 bis 20 Minuten in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, danach aus der Form nehmen und entweder noch lauwarm mit Vanilleeis, Schlagsahne oder Crème fraîche servieren. Oder aber auf dem Kuchengitter vollständig erkalten lassen.
Hinweise:
Vor dem Servieren mit etwas Kakaopulver, durch ein Sieb gestreut, bestäuben. Der Kuchen hält sich luftdicht verpackt problemlos ein paar Tage im Kühlschrank. Mir hat er nach einer Nacht im Kühlschrank am besten geschmeckt.
Zum Rezept für Schokoladen-Maronen-Kuchen in der Kompaktansicht und zum Ausdrucken
Schokoladen-Maronen-Kuchen
herrlich saftig-herber, dunkler Maronenkuchen mit Schokolade
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Zutaten
Für das Maronen-Püree:
- 200 g vorgekochte, geschälte Maronen (Vakuumbeutel)
- 100 ml Milch frische Vollmilch
- 50 g Zucker
- Mark von 1 ausgekratzten Vanilleschote alternativ Vanilleextrakt
Für den Schokokuchen:
- 150 g gute, dunkle Schokolade mit 70% Kakao gehackt
- 100 g Butter
- 3 Eier Größe L
- 100 g Zucker
- weiche Butter für die Form
- Kakaopulver zum Ausstreuen der Form und zum Bestäuben des Kuchens
Zubereitung
Zunächst das Maronenpüree herstellen. Dafür alle Zutaten zusammen in einen kleinen Topf geben, aufkochen und etwa 5 min köcheln lassen, bis die Maronen weich sind. Danach etwas auskühlen lassen und dann in einem Foodprozessor/Blender oder mit dem Pürierstab pürieren. Wer keine Stückchen im Kuchen möchte, püriert die Masse sehr fein, ich habe sie jedoch etwas gröber gelassen, um es etwas kerniger zu haben. Die fertige feste Creme auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Schokolade hacken (wenn nötig) und zusammen mit der Butter in einem Simmertopf oder über dem Wasserbad schmelzen. Dabei immer gut durchrühren. Zur Seite stellen und etwas auskühlen lassen.
Den Ofen nun auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform mit 20 cm Durchmesser am Boden mit Backpapier auslegen und verschließen. Den Boden und die Ränder der Form gründlich mit Butter einfetten und etwas Kakaopulver hineingeben. Durch Schütteln und Drehen der Form alles gleichmäßig verteilen, bis alles von dem Kakao bedeckt ist. Den Rest vorsichtig herausklopfen.
Die Eier mit dem Zucker in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührer einige Minuten auf höchster Stufe zu einer hellen, dicklichen Creme aufschlagen. Das Maronenpüree dazugeben und alles erneut gründlich vermixen. Nun die Butter mit der Schokolade dazugeben und alles erneut gründlich unterrühren. Den Teig in die Form gießen und den Kuchen auf der mittleren Schiene des Ofens etwa 20 bis 25 Minuten backen. Der Teig soll nicht zu trocken werden, der Kuchen soll stattdessen schön saftig und weich bleiben. Lieber etwas zu früh als zu spät aus dem Ofen nehmen.
Den Kuchen für 15 bis 20 Minuten in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, danach aus der Form nehmen und entweder noch lauwarm mit Vanilleeis, Schlagsahne oder Crème fraîche servieren. Oder aber auf dem Kuchengitter vollständig erkalten lassen.
Hinweise
Vor dem Servieren mit etwas Kakaopulver, durch ein Sieb gestreut, bestäuben.
Der Kuchen hält sich luftdicht verpackt problemlos ein paar Tage im Kühlschrank.
Mir hat er nach einer Nacht im Kühlschrank am besten geschmeckt.
Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2023
BackenRezept
Über Maja
Hat das Kochen und Backen von ihren Großmüttern gelernt. Kocht unter der Woche schnelle Feierabendküche. Hat den Blog 2011 mit Cupcake-Rezepten gestartet. Backt immer noch am liebsten nach amerikanischen Rezepten. Liebt es, Länder kulinarisch zu entdecken.